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PJ-Bericht: Kardiologie in Universitaetsklinikum Leipzig open_in_new (8/2011 bis 10/2011)

Station(en)
Kardiologie
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Leipzig
comment Kommentar

Die Betreuung auf Station erfolgte hauptsächlich durch Assistenzärzte, die Oberärzte hat man recht selten zu Gesicht bekommen. Einmal die Woche ist OA-Visite (Di) und dann noch einmal Chefarzt-Visite (Do).

Bei mir war das Ärzteteam echt super, alle waren sehr nett und haben sich super gekümmert. Man konnte immer Fragen und sofern Zeit war wurde man auch nicht alleine im Regen stehen gelassen. Es gab sogar zusätzlich zur 1x wöchentlichen Uni-internen PJ-Weiterbildung (die leider des Öfteren ausgefallen ist) immer mal noch spontan Weiterbildungen (Herzecho, Antikoagulantien, ...). Dadurch das wir recht viele PJler / Famulanten waren haben wir es immer so gemacht dass einer im Spätdienst war, dadurch konnten die anderen im Frühdienst immer schön pünktlich gehen.

Der Tagesablauf vom Frühdienst sah wie folgt aus: Los ging ess mit der allgemeinen Inneren-Besprechung um 8:30, danach gab es noch ne kurze kardiologeninterne Runde. Danach Blut abnehmen und Flexülen legen, EKGs schreiben, Schellong-Test, usw. machen. Arztbriefe schreiben durfte man auch gerne, sofern man das wollte. Immer 1-2 von uns sind in die Ambulanz runter und haben dort den Arzt unterstützt und die Patienten mit aufgenommen (meist so 5-8 Neuaufnahmen tgl., gelegentlich bei Engpässen auf pflegerischer Seite auch mal mit EKG schreiben und Flexülen legen). Danach ging so zwischen 9-10 die Visite los, die meist relativ lange dauerte - bis zum Mittagessen, welches dann meist zwischen 13 und 14 Uhr stattfand. Generell durfte man als PJler IMMER Mittagessen, auch wenn die Ärzte noch zu tun hatten. Nachmittags gab es meist noch ein, zwei Aufnahmen z.B. von der EMI. Der Spätdienst fing um 11 Uhr an und hat sich Nachmittags und Abends dann noch um die Blutentnahmen gekümmert, Entlassungsbriefe diktiert, gelegentlich mal noch eine Aufnahme gemacht und immer fleißig Schleusen gezogen, Feierabend war dann um 20 Uhr.

Allgemein war zwischenzeitlich auch immer genug Zeit um mal was nachzulesen. Dadurch das man sich jedoch immer in den Spätdienst reingeteilt hat und die Patient zumeist eine recht kurze Verweildauer hatten ist man leider oft ein bischen aus dem Staitonsalltag rausgekommen. Ich hab z.B. oft morgens auf die Patientenliste geschaut und kannte fast keinen mehr (außer die obligatorischen Gomer die es natürlich auch hier gab). Auch war es so gut wie nicht möglich einen Patienten komplett von der Aufnahme bis zu Entlassung zu betreuen. Trotzdem durfte man (in Beisein der Ärzte) Entlassungsgespräche führen und Therapien planen (Medikamente umstellen, Termine für Untersuchungen anmelden, Isulinschemen erstellen usw. - halt alles was zur Betreuung der Patienten dazugehört).

Besonders gut fand ich dass immer mind. einer die Möglichkeit hatte in die Funktionsdiagnostik zu gehen. Dort konnte man sich Herzecho, Herzkatheter, Schrittmacherimplantation und Kardiversionen mit anschauen (Kardiovertieren durfte man durchaus auch selbst). Die Oberärzte dort waren nett und haben einem auch viel erklärt. Positiv hab ich auch empfunden, dass alle sehr kooperativ waren, was die PJ-Tagen anging, oder wenn man mal bei dringenden Terminen eher gehen musste.

Ich für meinen Teil habe mich auf der Kardiologie sehr wohl gefühlt, viel gelernt, und durfte auch viel selber machen. Leider sind jedoch auch hier die Stellen knapp besetzt und es herrscht Zeitdruck, sodass man leider manchmal etwas zu kurz gekommen ist, dennoch hatte ich nie das Gefühl nur als "billige Arbeitskraft" missbraucht zu werden.

Bewerbung

Zentrale Einschreibung übers Referat Lehre

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1