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PJ-Bericht: Pädiatrie in Klinikum St. Hedwig open_in_new (5/2012 bis 8/2012)

Station(en)
K1, K2, Kuno Notfallzentrum, 84, 83
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Regensburg
comment Kommentar

In der Hedwigsklinik wird von der PJler betreuenden Oberärztin ein Rotationsplan erstellt. Dahre stelle ich die einzelnen Stationen im einzelnen vor.

Neonatologie, K1:

Auf der Neonatologie ist die Hauptaufgabe des Pjlers die Hörtests duchzuführen, Briefe zu schreiben, Untersuchungen anzumelden und die Stationsliste auf dem laufenden zu halten. Daher bekommt man dort wenig praktische Erfahrung mit. Natürlich auch abhängig vom Stationsarzt. Ich kam dort unter einer Ärztin zum Impfen, Blutabnahmen und Vorsorgeuntersuchungen unter Aufsicht. Fand ich persönlich auch sinnvoller als nur die Schreibtischtätigkeiten und die Hörtests. Diese werden vorallem nur von den Pjlern durchgeführt und es gibt leider auch sonst keinen der sich damit auskennt.

Neonatologie (K1): großes Contra: Hörtests (Beras) und nur Schreibtischaufgaben

Pro: praktische Aufgaben (vom Stationsarzt abhängig)

K2, größere Kinder, Allgemeinpädiatrie:

Auch hier ist eine der Hauptaufgaben des Pjlers das Briefe schreiben. Nach dem Pädiatrietertial in der Hedwigsklinik hat man das definitiv gelernt. Leider waren zu unserer Zeit teilweise auch viele Famulanten auf der Station, was hieß, dass man bei 4 PCs zum Briefeschreiben und minimal 2 Ärzten, oft auch einfach nur rumgesessen ist. Dort waren aber die Stationsärzte meist so nett einen dann heimzuschicken oder eben die Famulatnen, wenn man wirklich nichts tun konnte. Betreuung eigener Patienten möglich und auch sehr lehrreich. auch hier gab es natürlich Ärzte die einen mehr machen ließen und einige, bei denen man nur vorm PC saß, Briefe schreiben durfte und Untersuchungen anmelden. Leider gibt es insgesamt außer Untersuchen wenig praktische Tätigkeiten, da wenig Blutentnahmen stattfinden und wenn dann immer die Eltern anwesend und daher eigentlich alle Ärzte lieber selber die praktischen Tätigkeiten erledigen.

Pro: sehr nette Oberärzte, breites Patientenspektrum, eigene Patientenbetreuung, tolle Krankenschwestern

Contra: bei gleichzeitig Famulanten, viel Nichtstun und Rumgesitze, sehr wenig praktische Tätigkeiten

Notaufnahme:

Ist man meist nur eine Woche eingeteilt. Auch viel von den betreuuenden Ärzten abhängig. Arbeitsspektrum reichte von nur in der Ecke sitzen und still sein bis selber Patienten aufnehmen, untersuchen und Blutabnehmen.

Insgesamt fand ich es aber toll, dass man dort eingeteilt wurde um auch einmal das Arbeiten in einer pädiatrischen Notaufnahme kennenzulernen.

Uniklinikum Station 84, Allgemeinpädiatrie, vorallem Hepatologie und Lebertransplantationskinder:

Spannendes Patientenspektrum. Sehr nette Ärzte. Hier wird auf jedenfall versucht, dass man selbst Patienten betreut, sprich diese selber aufnimmt, deren Untersuchungen anmeldet, die Blutentnahmen selbst durchführt, den Brief schreibt, die Patienten vorstellt bei Visite und auch die Abschlussuntersuchung selbst durchführt. Fand ich sehr lehrreich.

Station 83, Kinder Häm Onko:

An diese Station hatte ich eigentlich sehr große Erwartungen, da ich mich sehr für Kinder Häm Onko interessiert habe, diese wurden allerdings sehr enttäuscht. Dort gab es wirklich kaum bis nichts für PJler zu tun. Außer einmal am Tag die Kinder zu untersuchen gab es keine Aufgaben. Zu meiner Zeit waren wir 2 Pjler dort und wir haben ernsthaft aus Langeweile dort im Stationszimmer mit unseren Büchern gelernt. Leider konnten wir auch, trotz Rumsitzen und Nichtstun nicht früher gehen, da die Ärzte uns das nicht so richtig gerne erlaubt hatten.

Man hat dort die Möglichkeit selbstständig Knochenmark zu punktieren.

Contra: Keine sinnvollen Pjleraufgaben (ehrlichgesagt schreibe ich da lieber stundenlang Briefe oder mache Hörscreenings als so sinnlos seine Zeit abzusitzen)

Pro: eine praktische Tätigkeit in 2 Wochen

Insgesamt fand ich das Tertial lehrreich. Es findet jede Woche eine Fortbildung statt. Diese sind echt gut gemacht!

Würde das Tertial als noch ausbaufähig bezeichnen, da es teils sehr gut war und teils wirklich schlecht.

Man bekommt als PJ Geschenk ein Kinderstethoskop oder ein Buch, allerdings bekommen im selben Krankenhaus, die Pjler der Gyn 450 Euro monatlich. Ziemliche Ungerechtigkeit, die damit begründet wird, da die Pädiatrie ja auch einen universitäten Standort besitzt und auch die Uni keine Bezahlung anbietet (warum es dann kein Lernfrei, wie in der Uni, oder den 150 Euro Gutschein gibt, gab es keine sinnvolle Antwort, außer, dass dies vom Lehrstuhlinhaber, gemeint vorallem das Lernfrei, nicht gewünscht sei).

Wie in jedem Tertial: leider haben oft die Ärzte selber nicht wirklich Zeit für die Pjler, da sie chronisch unterbesetzt sind.

Allerdings waren die Ärzte bis auf wenige Ausnahmen sehr nett und man fühlte sich gut integriert. Man kam jeden Tag zum Mittagessen, das gemeinsam eingenommen wird und man kam auch einigermaßen pünktlich raus.

Im Tertial wird verlangt, dass man 2 Wochenenddienste und 2 Nachtdienste mitmacht (dafür bekommt man natürlich im Ausgleich frei). Diese Dienste waren sehr spannend und lehrreich. Je nach diensthabenden Arzt durfte man natürlich mehr oder weniger machen.

Bewerbung

übers Dekanat zur PJ Anmeldung

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
als Geschenk erhält man ein Kinderstethoskop, sonst nichts

grade Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2