Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

74.421 Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Für ein besseres Medizinstudium. Kostenlos und unabhängig.

PJ-Bericht: Innere in Klinikum Emden open_in_new (11/2015 bis 3/2016)

Station(en)
3 periphere Stationen, ITS, IMC, Funktionsdiagnostik, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Hannover
comment Kommentar

Vorbereitung, Ankunft & 1. Tag:

Bevor man das PJ in Emden anfängt, wird man per Mail angeschrieben, sozusagen begrüßt, und

man muss einen Anmeldebogen ausfüllen. Außerdem erhält man den Link zum

Studentenleitfaden, den man sich ausdrucken kann und der sehr gut ist, um sich schonmal im

Voraus einen Überblick zu verschaffen. Im Studentenleitfaden steht auch, welche Dokumente man

am 1. Tag mitbringen sollte, um einem reibungslosen Ablauf der Organisation entgegenzukommen.

Wenn man am Sonntag anreist, wird der Wohnheimschlüssel an der Information hinterlegt.

Der 1. Tag ist dann eigentlich fast nur Organisation und man wird letztendlich einer Station

zugeteilt.

Innere Medizin:

Die Abteilung Innere Medizin im Krankenhaus Emden hat insgesamt 3 Stationen. Ich habe die

ersten 6 Wochen auf einer Station mitgeholfen. Dabei sind die Hauptaufgaben: Befunde angucken,

Visite machen, Untersuchungen anmelden und den weiteren Verlauf planen. Wenn man möchte,

kann man auch selbst „ein eigenes Zimmer“ bekommen, sodass man dann diese Aufgaben alleine

plant und mit dem jeweiligen Stationsarzt durchspricht. Man kann aber auch generell einfach bei

allen Patientenzimmern mitarbeiten. Jeweils an einem Tag der Woche ist Oberarzt- und

Chefarztvisite, wobei man als PJler vor allem bei der Chefarztvisite auch sehr gerne Fragen

gestellt bekommt und so schon mal ein bisschen den Eindruck des mündlichen Examens

bekommen kann ;) Meine nächsten 5 Wochen habe ich dann in der Notaufnahme verbracht, was

mir persönlich vom Lernerfolg am meisten gebracht hat. Man kann eigenständig Patienten

aufnehmen, Zugänge legen, sonografieren...natürlich bespricht man den Patienten dann mit dem

ZPA-Arzt und der guckt ihn sich auch an, aber mir hat die ZPA-Zeit einfach am meisten gebracht,

um Erfahrung mit Leitsymptomen, Differentialdiagnosen und dem jeweiligen Versorgungsablauf zu

bekommen.

Die letzten Wochen habe ich genutzt, um Einblicke in die Medizinische Funktionsdiagnostik, also

Endoskopien, Sono, Echo, zu bekommen. Dort kann man zwar nur begrenzt selbst etwas machen,

aber man kann mithelfen, anreichen, vorbereiten und eben zuschauen.

Wenn man möchte, kann man auch eine Zeit auf die Intensivstation gehen, zwischendurch mit

dem Notarzt mitfahren, Nachtschichten oder Wochenenddienste machen. Das alles bleibt

eigentlich jedem selbst überlassen, sodass man einfach für sich entscheiden muss, was man

gerne miterleben möchte :)

Seminare:

Es gibt jeden Tag mindestens ein Seminar, wobei insgesamt in einem 2-Wochen-Rhythmus alle

Fachrichtungen, die im Krankenhaus vertreten sind, enthalten sind. Die Seminare haben fast

immer stattgefunden und wenn ein Seminar mal ausgefallen ist, gab es oft einen Ersatztermin.

Zum Seminar zu gehen ist keine Pflicht und man muss einfach selbst schauen, ob man hingehen

möchte. Ich persönlich bin in der Anfangszeit zu allen Seminaren gegangen, zum Tertialende hin

bin ich dann kaum noch zu Seminaren gegangen, was auch daran lag, dass sich die Seminare

sehr oft zeitlich mit der Röntgenbesprechung der Internisten überschneiden und ich gerne auch bei

der Röntgenbesprechung dabei sein wollte.

Inhaltlich sind die Seminare sehr verschieden: Entweder man bespricht ein Thema theoretisch

oder anhand eines bestimmten Falles. Wir waren auch einige Male bei einem Patienten und haben

praktisch etwas geübt.

Wohnheim:

Ich habe vor meinem PJ-Beginn eigentlich keine Erfahrungsberichte gelesen, aber dennoch

mitbekommen, dass das Wohnheim nicht so sehr gelobt wird. Ehrlich gesagt habe ich es mir nach

diesem „Hören-Sagen“ schlimmer vorgestellt, als es ist. Natürlich kann man in solchen

Wohnheimen immer etwas verbessern, doch wenn man in einem Wohnheim wohnt, dann darf man

nicht an ein Hotel denken.

Es gibt zwei Wohnheimetagen und für jede Etage jeweils 1 Küche, 2 Duschen, 4 Toiletten. In der

ersten Wohnheimetage gibt es auch einen Aufenthaltsraum mit einem Fernseher, in dem wir jeden

Abend zusammen gegessen haben. Die Badezimmer sind eigentlich immer sauber, es kommt

mehrmals die Woche eine Reinigungsfachkraft.

Zusammenfassend muss ich sagen: Ich habe das Wohnheimleben sehr genossen, es hat mir

gefallen! :) Es sind immer Leute da, man kann sich sehr unkompliziert treffen, muss nur an die

jeweilige Zimmertür klopfen und eigentlich hat immer jemand Lust zusammen zu essen,

zusammen einkaufen zu gehen oder etwas zu unternehmen.

Freizeit & Sport:

Es gibt Fahrräder, die man sich zu jeder Tages- & Nachtzeit und an jedem Tag an der Information

des Krankenhauses ausleihen kann. Die Fahrräder sind völlig ausreichend, um sich innerhalb der

Stadt fortzubewegen, für längere Fahrradtouren sind sie aber nicht geeignet.

Sportmäßig kann man 10x im Monat die Geräte im Fitnessraum der physiotherapeutischen

Abteilung nutzen. Dort sind eigentlich für alle Muskelgruppen Geräte vorhanden, außerdem gibt es

ein Laufband, mehrere Ergometer und einen Crosstrainer. Beim ersten Termin hilft einem ein/eine

Physiotherapeut/Physiotherapeutin beim Einstellen der Geräte und je nach dem, ob man zum

Beispiel Kraft oder Ausdauer trainieren will, wird einem ein individueller Trainingsplan

vorgeschlagen.

Für Leute, die gerne Fitnesskurse machen, gibt es in Emden ein Sportverein, den ISV, der viele

solcher Kurse(von Aerofighting bis Zumba) anbietet. Leider beträgt die Mindestmitgliedszeit in dem

Verein 6 Monate, jedoch sind die Verantwortlichen dort sehr kooperativ und nett und ich konnte für

eine kleine Spende ein paar Wochen an den Fitnesskursen teilnehmen :)

Wenn man gerne Billard oder Dart spielt, lohnt sich der Weg ins Shooters, eine sehr nette

Billardkneipe.

Eine Stadt, die man gut an einem Wochenende erkunden kann und in die sich eine Fahrt wirklich

lohnt, ist Groningen. Dort haben die Geschäfte übrigens auch am Sonntag offen ;)

Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei/billiger
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
350

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1