Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Vorweg - ich war schon zum Pflegepraktikum auf der Station, daher der gute Kontakt zur Pflege.

Die Assistenzärzte waren ziemlich überlastet, aber haben überall wo es ging erklärt. Ich habe jedes Stations-EKG befundet, Laborwerte kontrolliert und bei Visite Patienten vorgestellt.

Leider gibt es keinen eigenen Famulanten-Arbeitsplatz. Das führt nach der Visite zu etwas Leerlauf.

Station 6: Eine allgemeininternistische Station, man sieht wirklich alles. Da die Nachbarstationen der Kardio und Onko oft voll sind, gibt es auch davon einige Patienten. Von Sarkoidose bis zum Infarkt frisch von Intensiv, vom Lymphom über Diabetes und Hypertonie ist alles dabei.

Empfehlen kann ich vor allem die Notaufnahme: Hier durfte ich permanent eigenständig Patienten untersuchen und vorstellen. Praktische Tätigkeiten wie BGA und Aszitespunktion waren möglich, Pleurapunktion wäre möglich gewesen, hat sich nur leider nicht ergeben.

Hier lohnt sich auch eine ganze Famulatur. Die Neurologen und Psychiater sind in der gleichen NA, die Chirurgen hatten noch ihre eigene. Intensivpflichtige Patienten gingen direkt auf die ITS, sodass man die wirklich kritischen Patienten in der NA eher nicht sieht.

Die Oberärzte sind auf Station eigentlich nur zur Visite, beantworten da gerne Fragen, aber sind dann auch zügig wieder in ihrer Ambulanz. In der Notaufnahme hat auch der Oberarzt gerne erklärt.

Abschließend kann ich das Diakonieklinikum für eine internistische Famulatur auf jeden Fall empfehlen. Schaut aber, dass ihr auch in die Notaufnahme kommt - denn da war der Lerneffekt auf jeden Fall am Größten!