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Famulatur-Bericht: Anästhesiologie in Robert-Bosch-Krankenhaus open_in_new (8/2022 bis 9/2022)

Station(en)
1A
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Frankfurt
comment Kommentar

Ich war einen Monat im OP, auf der operativen Intensivstation von anästhesiologischer Seite, in der Prämed-Ambulanz, sowie im Akutschmerzdienst.

Das RBK schreibt Famulaturen nicht explizit aus und ich war bis auf die letzte Woche der einzige Famulant im Bereich Anästhesie. Die Famulatur war fachlich sehr spannend und interessant, da dort viel thorax- und herzchirurgische Patienten behandelt werden und insgesamt recht viel von anästhesiologischer Seite geboten wird (z.B. ECMOs, viel Monitoring, viele ZVKs, Doppellumentubus-OPs, etc.).

Durch den hohen Personalmangel waren allerdings die einzigen Fachärzte im OP Leasingkräfte und die Oberarztstellen teilweise sehr spärlich besetzt, was dazu geführt hat, dass man sich oft bei Assistenzärzten, die auf Grund ihrer kurzen Erfahrung selbst noch in der Einarbeitung waren, in der Einleitung wiederfand. Das war etwas schade. Allgemein war der Zeitdruck bei den Oberärzten deutlich zu sprüen und die Lehre kam äußerst kurz. Lerntage oder gar Famulantenunterricht gab es nicht, dafür habe ich die freien Zeiten zwischendurch auf Station genutzt. Insgesamt gab es zwei kurze Fortbildungen für das OP-Team und die Pflegekräfte auf Station, bei denen ich mit dabei sein durfte und kurzes Besideteaching, wenn ein Oberarzt Zeit hatte.

Sowohl im OP, als auch auf der Intensivstation durfte man sehr viel machen (z.B. intubieren, Viggos & Arterien legen, Thoraxdrainagen ziehen, prämedizieren, etc.), natürlich unter Anleitung und geeigneter Aufsicht, wenn nötig oder gewünscht.

Durch die katastrophale Organisation (keine Essenskarte, kein Zugang zur Umkleide, fehlende Kommunikation zwischen Leitung OP-Pflege & Oberärzten, ...) konnte man wenigstens selbst entscheiden, wo man hinwollte und so konnte ich auch in der Prämed sowie beim Schmerzdienst mit dabei sein. Die Station 1A stellt das Rea-Team für das Krankenhaus und wenn ein Anästhesist in die Notaufnahme musste, durfte man auch mit. Wenn man einmal früher gehen musste, oder nichts mehr los war, durfte man auch früher gehen.

Fazit: Die allermeisten Ärzte und Pflegekräfte waren sehr nett und bemüht einem etwas zu zeigen, und auch selbst machen zu lassen. Mit viel Eigeninitiative konnte man die schlechte Organisation und den Personalengpass auch irgendwie umgehen.

Bewerbung

-Telefonisch & anschließend E-Mail über die Sekretärin des Chefarztes (Fr. Röther)

- Ca. zwei Monate im Voraus

Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Punktionen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Patienten untersuchen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei/billiger
Gehalt in EUR
0,00
Gebühren in EUR
0,00

grade Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2