Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Wärmste Weiterempfehlung, egal, ob du später einmal in die Pädiatrie gehen möchtest oder "nur" mal reinschnuppern magst, weil dich dieses Fach fasziniert !

Das gesamte Team ist super freundlich, aufgeschlossen und wirklich interessiert daran, dass du aus deiner Zeit dort möglichst viel mitnimmst. Hier sind alle per Du und du wirst als Famulant*in auf Augenhöhe gesehen. Der Kontakt zur Pflege ist sehr gut. Auf ein gemeinsames Frühstück und ein gutes Miteinander wird sowohl auf der Neonatologie, als auch auf der Kinderstation sehr viel Wert gelegt.

Mein 1. Tag begann mit einem kurzen, lockeren Gespräch mit dem Chefarzt, bei dem ich gefragt wurde, was ich in meiner Famulatur gerne sehen und lernen möchte (Hier kannst du, sofern es die Kapazität zulässt, also ein Stück weit selbst beeinflussen, wie lange und auf welchen Stationen du eingeteilt wirst).

Nach unserem Gespräch wurde ich dann durch die Räumlichkeiten der Kinderklinik geführt und dem Team vorgestellt.

Ich habe anfangs ein paar Tage auf der Neonatologie verbracht und danach den Großteil meiner Famulatur auf der Säuglings- & Kinderstation.

Typischer Arbeitstag auf der Neo: täglichen Untersuchungen der Kinder, Erstversorgungen nach Sectios, U1-Untersuchungen im angrenzenden Kreissaal und U2-Untersuchungen auf der Wochenstation. Hier durfte ich eigentlich immer assistieren, nachuntersuchen, nachschallen oder auch Blutabnehmen, sofern es die Situation erlaubte. Fragen waren immer gerne gesehen und wurden mir sehr ausführlich und mit viel Geduld beantwortet, sowohl von den Ärzten, als auch von der Pflege. Auf der Neo lohnt es sich definitiv auch mal die Pfleger*innen zu fragen, ob man bei Ihnen mitlaufen oder ihnen behilflich sein kann. Denn gerade sie sind diejenigen, die die Kinder den ganzen Tag intensiv betreuen und versorgen und oft schon sehr viel Erfahrung haben, sodass du auch von Ihnen viel lernen kannst.

Der Tag auf der Neonatologie beginnt um 7.30 Uhr mit einer Übergabe und endet meist zwischen 15.00-16.00 Uhr. Es gibt aber auch Tage, an denen etwas mehr los ist; da habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt bis zum Ende zu bleiben.

Während meiner Zeit auf der Neo habe ich wirklich viel mitgenommen und kann es jedem von euch nur ans Herz legen, dort ein paar Tage zu verbringen, um sich ein Bild von der Arbeit mit den ganz, ganz Kleinen zu machen.

Die restliche Zeit meiner Famulatur habe ich dann auf der Kinder- & Säuglingsstation verbracht. Der Tag hier beginnt um 7:45 Uhr mit einer Frühbesprechung. Anschließend werden die Kinder auf Station visitiert. Dabei war es eigentlich immer möglich, die Kinder aktiv selbst zu untersuchen. Im restlichen Tagesverlauf wurden dann Briefe diktiert, Anforderungen gestellt, weitere Untersuchungen durchgeführt (EKG, EEG, Sono....) und Gespräche mit den Eltern geführt. Hierbei durfte ich eigentlich immer dabei sein und auch selbst tätig werden: bspw. EKGs-auswerten, die anschließend besprochen wurden, sonografieren, Briefe schreiben, BGA, BE ... Auch hier gilt: Es lohnt sich Eigeninitiative zu ergreifen! Wenn es Aufnahmen oder notfallmäßige Vorstellungen gab, wurde oft an mich gedacht und ich durfte die Patient*innen aufnehmen. Feierabend war auch hier meist zwischen 15.00 und 16.00 Uhr.

- Mittagessen war auch immer möglich, dabei hat man in der Kantine die Wahl zwischen 3 Gerichten. Oft trifft man dort die anderen Famulatur und PJler.

- Untergebracht war ich klinikumsnah in einer WG (es gab 2er und 3er WGs im Haus). Daher hatte ich einen sehr kurzen Arbeitsweg und obendrein noch super nette Mitbewohner*innen. Meines Wissens gab es noch eine andere Unterkunft für Famulanten/Pjler/Hospitanten, diese war etwas weiter entfernt vom Krankenhaus.

- Parken kann man kostenfrei auf dem Parkplatz der Klinik.

Wernigerode ist eine schöne, touristische Kleinstadt, in der man Abends auch mal gut ausgehen kann. Gerade in der Nähe des Marktplatzes gibt es viele Restaurants und Bars, in denen man mit den anderen Famulaten/PJlern/Hospitanten den Abend ausklingen lassen kann. Im Prinzip ist in alles fußläufig erreichbar. Die Natur um Wernigerode herum lädt Nachmittags oder am Wochenende zum Wandern ein und ist daher echt perfekt um nach Feierabend mal abzuschalten. Außerdem gibt es in der Nähe des Krankenhauses auch ein Freibad und ein kleines Hallenbad, sodass man auch mal schwimmen gehen kann.