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PJ-Bericht: Chirurgie in Deutsches Herzzentrum Berlin open_in_new (2/2022 bis 6/2022)

Station(en)
2,3,OP,ITS2
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Berlin
comment Kommentar

Ich hatte leider den ersten Tag verpasst aufgrund von COVID… deswegen wurde ich allein von der Sekretärin eingeführt, die wirklich sehr nett ist und zu der man mit allen Problemen kommen konnte. Man bekommt ein Telefon, IT Zugang, Transponder & Namenschild sowie ein Schließfachschlüssel. Das Schließfach war leider nicht in einer Umkleide, sondern in einen separaten Arbeitszimmer.

Man ist fest in eine Rotation eingeplant. Leider begann der Alltag meist sehr früh, um 6.15 auf der Station… dafür durfte man oft früher gehen und musste nicht bis zur nachmittagsbesprechung 14.15 bleiben.

Ich war zuerst auf der H2, der Chirurg. Normalsituation. Die Ärzte dort waren alle wirklich nett. In der ersten Woche durfte ich gleich nachmittags bei einer Herzlungentransplantation zuschauen und mir dafür einen extra Tag freinehmen. Sonst sind dort sehr viele Patienten, die kommen und gehen. Man hilft bei der Visite und Flexülen. Es gibt extra Angestellte für Blutentnahmen, aber sie kommen nicht immer und lassen auch gerne mal die Hälfte übrig. Die Assistenzärzte haben aber immer mit ausgeholfen, sodass man schnell fertig war. Nach der Visite kann man dann meist Thoraxdrainagen ziehen lernen, Schrittmacher ziehen oder bei Wundversorgung helfen. Man konnte auch ab und zu bei Echos zuschauen und hat auch viel erklärt bekommen.

Mittagessen war immer möglich. Man bekommt ein Essen frei und es war immer sehr gut. Das beste Essen was ich während meines PJs hatte.

Danach war meine OP Rotation. Hier musste man erst um ca. 7.30 da sein, vorher hat noch nichts begonnen. Man war an den meisten Tagen fest OPs zugeteilt, allerdings nicht immer. Man konnte sich aber in den OPs freibewegen und bei den meistens Operateuren auf Nachfrage mit am Tisch stehen und teilweise mit assistieren. Wie viel man tun konnte und wie viel erklärt wurde hing starkmvom Operateur (alles Männer) ab. Sich mit den Kardiotechnikern zu unterhalten, die ein die Ecmo etc erklären war auch sehr spannend.

Da mir der Op nicht sehr liegt, war ich nur zwei Wochen dort und habe organisiert, dass dann zwei Wochen auf die Kinderkardiologie darf. Das ist nicht ein fester Bestandteil der Rotation, aber sehr empfehlenswert.

Die dritte Rotation bei mir war die ITS2, die kleiner ITS des Hauses. Hier war es sehr spannend. Man konnte eigenständig Patienten visitieren und durfte viele Aufgaben übernehmen. Ich habe hier Aszietes und Pleura punktierend, ZVK und arteriellen Zugang legen gelernt. Definitiv die lehrreichste Station.

Die letzte Rotation war die Transplantationsstation. Hier konnte man selber Patienten aufnehmen und bei der Visite sowie allen Untersuchungen dabei sein. Hier war ich allerdings nur eine Woche, da ich mir meine Fehltage zum Ende aufgehoben hatte.

Insgesamt war das Tertial gut. Die Ärzte waren alle sehr nett, bis auf ein paar Chirurgen im Op, die man schnell zu vermeiden lernt….

Zusätzlich gab es jede Woche PJ Unterricht von einen sehr engagierten Allgemeinchirurgen. Dies war sehr organisiert und ist durch alle prüfungsrelevanten Themen durchgegangen.

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Punktionen
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Blut abnehmen
EKGs
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt

grade Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2