Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

74.421 Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Für ein besseres Medizinstudium. Kostenlos und unabhängig.

Famulatur-Bericht: Neurologie in Christophorus-Kliniken Duelmen open_in_new (1/2023 bis 2/2023)

Station(en)
Station A1, Notaufnahme, Stroke, Funktionsabteilung, Ambulanzen
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Muenster
comment Kommentar

Meine vierwöchige Famulatur in Dülmen habe ich gewählt, um mich mit Hinblick auf die anstehende Fachrichtungswahl von der Neurologie überzeugen zu lassen und ich kann nur sagen: Das freundliche und lehrbegeisterte Team dort hat dies restlos geschafft! Es wird sehr viel Wert auf gute Lehre gelegt und für alle (vom Assistenz- bis Chefarzt) ist es selbstverständlich, Studierende im Alltag mitzunehmen und während der Visiten oder Sprechstunden Dinge zu erklären. Aber nicht nur das: Einige Male wurde sogar extra nach mir gesucht, um mich zu spannenden Fällen in die Notaufnahme dazu zu rufen.

Als Famulantin aus dem 9. Semester durfte ich außerdem viel selbst machen. Der Tag startete morgens mit der Frühbesprechung, danach habe ich die Visiten begleitet, bevor ich selbstständig Patienten aufnehmen durfte. Dabei musste man nie Angst haben, etwas Grobes zu verpassen, weil im Anschluss von ärztlicher Seite alles nachbesprochen und auch orientierend nachuntersucht wurde. Den Ablauf einer neurologischen Untersuchung hatte ich so schnell verinnerlicht und konnte außerdem üben, eine Anamnese möglichst strukturiert zu präsentieren. Bei den Fällen, wo ich auf diese Weise gut im Thema war, konnte ich nach Rücksprache Untersuchungen anordnen und mich anschließend auch an den Entlassbriefen versuchen.

Wenn Lumbalpunktionen anstanden, wurde mir schon nach kurzer Zeit angeboten, diese selber unter Aufsicht durchzuführen. Weil dabei immer jemand neben mir stand und unaufgeregt korrigiert hat, wenn es bei den ersten Versuchen nicht auf Anhieb klappte, habe ich mich sehr wohl damit gefühlt. Generell ist die Stimmung im Ärzteteam, das immer gemeinsam zu Mittag isst, genauso gut wie der Kontakt zur Pflege und den MFAs. Blutentnahmen standen nur selten an, dafür hatte ich häufiger die Gelegenheit, in der Funktionsdiagnostik die EEG-, ENG/EMG- oder Duplex-Untersuchungen mitzuerleben.

Neben Röntgenbesprechungen und abteilungsinternen Fortbildungen war der wöchentliche Studi-Unterricht mit dem Chefarzt, der alle Famulanten und PJler beim Namen kannte und sich häufig nach uns erkundete, jedes Mal ein Highlight. Ihm war es auch wichtig, mir eine Hospitation in der Neurochirurgie zu ermöglichen, sodass ich einen spannenden Tag in Hamm-Heessen erlebte. Die Nachmittage habe ich nach eigenem Interesse gestaltet, sobald auf der Station nichts mehr zu tun war. Ich habe so Einblicke in die Botox-Ambulanz bekommen, die Neuropsychologin begleitet, die Einstellung eines Tiefen Hirnstimulators mitverfolgt oder den Spätdienst in der Notaufnahme unterstützt.

Insgesamt war dies die beste Famulatur, die ich mir hätte wünschen können und ich kann sie allen Neuro-Begeisterten (und denen, die es werden wollen) nur wärmstens ans Herz legen. Vielen Dank an das gesamte Team!

PS: Das Pendeln aus Münster habe ich überhaupt nicht als Problem empfunden.

Bewerbung

etwa 2 Monate im Voraus per Mail ans Sekretariat

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei/billiger
Mittagessen regelmässig möglich

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1