Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich habe im März vier Wochen Famulatur in der Unfallchirurgie und Orthopädie gemacht. Die Hälfte der Zeit war ich im OP und die andere überwiegend in der ZNA. Das Team wurde vor 1,5-2 Jahren ausgetauscht, ist wirklich sehr nett und hat mich gut aufgenommen. Besonders geschätzt habe ich die Flexibilität das zu sehen, worauf ich Lust hatte. So stand ich auch bei OPs der Wirbelsäulenchirurgen und der Visceralchirurgen am Tisch und habe von den Ärzten viel erklärt bekommen. Außerdem habe ich einen Vormittag in die Anästhesie hineingeschnuppert. Alle Ärzte, die ich getroffen habe, waren offen dafür, dass ich bei Sprechstunden, Patientenbesuchen und OPs dabei war und bemüht darum, dass ich eine gute und lehrreiche Zeit hatte.

In der ZNA konnte ich beispielsweise Platzwunden nähen, Patienten untersuchen mit anschließender Übergabe und Formulieren von Briefen. Wenn wenig los war, hat der Bettenmanager Michael uns Famulanten und Praktikanten häufig gezeigt, wie man z.B. gipst oder Schienen anfertigt.

Es gibt die Möglichkeit, bezahlte Rufdienste zu übernehmen. So verdient man sich was dazu und sieht noch mehr OPs.

Wohnung

Während meiner Famulatur habe ich ein Zimmer in einer der Wohnungen von Helios nah am Klinikgelände gestellt bekommen. So braucht man über einen Feldweg nur wenige Minuten zum Krankenhaus. Für das Zimmer zahlt man 10 Euro Miete in der Woche und eine 20 Euro Reinigungsgebühr. Mittlerweile ist mindestens eine der Wohnungen im Haus mit einem Router ausgestattet, sodass man WLAN in seinem Zimmer hat.

Cuxhaven ist eine kleine, im Winter fast ausgestorbene Stadt mit schöner Lage an der Nordseeküste. Zum Glück habe ich mich super mit meinen Mitbewohnerinnen verstanden, mit denen ich nach der Arbeit am Meer joggen war, gekocht habe und am Wochenende Ausflüge gemacht habe. Gut gefallen haben mir Hamburg, Bremen und Helgoland. Bremerhaven ist meiner Meinung nach keinen Besuch wert. Ich würde definitiv empfehlen, im Sommer nach Cuxhaven zu kommen um schöne sonnige Nachmittage und Abenden mit anderen Famulanten am Strand verbringen zu können. Dafür ist es sehr praktisch, dass Dr. Philipp, Chefarzt der Unfallchirurgie, einem Fahrräder zur Verfügung stellen kann.