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Famulatur-Bericht: Anästhesiologie in Ev. Krankenhaus Koenigin Elisabeth Herzberge open_in_new (8/2023 bis 9/2023)

Station(en)
änästhesiologische Intensivstation, OP
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
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Das Krankenhaus achtet sehr darauf, dass pro Abteilung nur ein Famulant/ eine Famulatin eingesetzt ist, sodass die Betreuung immer gewährleistet werden kann und man sich nicht die Arbeit wegnimmt. Die Famulatur wird aufgeteilt in einen OP-Teil und einen Intensivstations-Teil, was ich gut und abwechslungsreich fand. Ich hatte 2 Wochen im OP und 3 Wochen auf Intensiv, im Nachhinein hätte ich lieber noch mehr Zeit im OP verbracht, da man hier viel mehr selbst machen kann. Den Wunsch kann man aber bestimmt vorher einfach äußern, dort sind alle wirklich nett.

Meine OP-Zeit war wirklich toll, ich bin ab dem ersten Tag immer fest zu Arzt:innen zugeteilt worden, die mich auch gerne mitgenommen und sehr viel erklärt und gezeigt haben. Gerade die Assistenzärzt:innen sind sehr motiviert einen auch viel machen zu lassen und so durfte ich (obwohl es meine erste Famulatur nach dem 5. Semester war) nach ein paar Tagen schon die komplette Einleitung inclusive Patientenvorbereitung, Präoxygenierung, Medikamentengabe, bei einfachen Atemwegen auch Intubation und legen von Larynxmasken, eigenständige Überwachung der Beatmung und Übergabe an den Aufwachraum durchführen. Die Stimmung im OP war super entspannt, auch mit der chirurgischen Seite, so konnte man auch viel bei den OPs zuschauen. In den 4 Sälen waren oftmals eher kurze OPs, was aus Anästhesie-Sicht von Vorteil ist, da man viele Ein- und Ausleitungen machen kann. Ich habe in meiner ganzen Famulatur nur eine einzige Flexüle legen können/müssen, da alle Patient:innen von Station oder der Holding schon mit Flexülen kamen, was für die Übung ein bisschen schade war.

Auf Intensiv waren die Leute genauso nett, der Kontakt zum Pflegeteam war nochmal enger, was sehr angenehm war. Auch die Stimmung zwischen ärztlichem und pflegerischen Personal war sehr auf Augenhöhe und als Famulant:in wird man von Anfang an gut aufgenommen. Auf Station konnte ich leider viel weniger selbst machen, da man für Interventionen wie ZVK-Anlage, Sheldonanlage etc. wahrscheinlich einfach schon weiter im Studium sein und mehr Erfahrung haben muss. Meine Aufgabe morgens war das Statuserheben bei allen Patienten, also einmal jedes Organsystem anschauen, was gerade für den Anfang sehr viel Praxis in Lunge abhören etc. gegeben hat. Die Ärzt:innen freuen sich, wenn man ihnen das abnimmt. Auf Station war es zumindest während meinen 3 Wochen sehr ruhig und ich hatte schon ab und zu mal nichts zu tun. Man kann aber auf die Innere-Intensiv gehen, die sehr eng mit der Anästhesie-Intensiv zusammenarbeitet und bei Untersuchungen und Interventionen zuschauen.

Wenn Assistenzärzt:innen da waren, war es viel einfacher mitgenommen zu werden, da die Oberärzte der Station natürlich auch viele bürokratische Aufgaben hatten, während denen man dann nichts zu tun hat.

Mittwoch morgens war immer eine einstündige Fortbildung, die ich freiwillig besucht habe, dort gab es Vorträge oder Fallbesprechungen und auch einmal ein Rea-Training mit dem OP-Team. Man bekommt pro Tag einen 5€ Essensgutschein, die Cafeteria bietet eine ganz gute Auswahl. Am ersten Tag habe ich Kleidung und Namensschild bekommen und wurde dann von einer Ärztin, die mich an dem Tag mitgenommen hat direkt im Sekretariat abgeholt und überall hingebracht. Man muss sich also keine Sorgen machen, dass man verloren im OP rumirren muss.

Bewerbung

Die Bewerbung reicht ein paar Monate vorher, bei mir waren es ca. 4.

Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Patienten aufnehmen
Punktionen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei/billiger

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1