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Famulatur-Bericht: Gastroenterologie in Sana Klinikum Lichtenberg open_in_new (8/2008 bis 9/2008)

Station(en)
1A
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
comment Kommentar

War für insgesamt 6 Wochen in der Klinik für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie/Onkologie

(z.T. auch viele Pulmo-Patienten)

Insgesamt eine super Famulatur: tolles Klima; entspannte Atmosphäre; super Aerzte, auch wenn der eine oder andere Oberarzt etwas reserviert gegenüber Famulanten war; nette Schwestern, die einen nicht wie irgendeinen Praktikanten ansehen, sondern als angehenden Arzt/Aerztin.

Mittwochs war generell Chefarzt-Visite, die unterschiedlich angenehm bzw. unangenehm verlief. Je nachdem, wie der Chefarzt gelaunt war. Insgesamt alles eine Gewöhnungssache, da man gerade am Anfang doch etwas "eingeschüchtert" ist, v.a. wenn man dann noch direkt vor dem Patienten und den ganzen anderen Aerzten bis aufs Kleinste befragt wird. Aber keine Panik - der Chefarzt erklärt viel und ist auch nicht nachtragend, wenn man mal keine Antwort auf seine Fragen hat.

Ansonsten gab es immer wieder die Möglichkeit in die Endoskopie zu gehen. So konnte ich mir mehrere Gastroskopien, Koloskopien, ERCPs, eine PTCA und auch Bronchoskopien ansehen. Auch eine PEG-Anlage konnte ich ganz spontan mit abfassen. Die jeweiligen Aerzte sind sich auch nicht zu Schade alles zu erklären - im Gegenteil: einfach nur super nett und froh, wenn man Fragen gestellt hatte. Und man war ein gerngesehener Gast, der auch was lernen sollte.

Zu den praktischen Aufgaben gehörten u.a.: BEs, Patientenaufnahme (Anamnese+Untersuchung), Flexülenlegen, Ports anstechen, evt. mal einen Brief diktieren. Ich hatte zudem noch Glück eine Aszitespunktion unter Aufsicht durchzuführen bzw. bei anderen Punktionen und Untersuchungen zu assistieren (Pleura, Aszites, Pleurodese, Thoraxdrainage).

Auch die tägliche Röntgenbesprechung (Mittwochs Tumorbesprechung) war sehr interessant und hilfreich, da man hier mit den Radiologen jeden Befund kurz durchgegangen ist, der mittels der Bildgebung gefunden wurde und man so allmählich einen "Blick" für CT- und Röntgenbilder bekommt.

Fazit: Mir hat es riesigen Spass gemacht, habe mich sehr wohl auf der Station gefühlt und habe zudem viel gelernt - kann es also jedem weiterempfehlen.

Allerdings muss man bedenken, dass es eine onkologische Station ist, und man somit auch entsprechend schwerstkranke und moribunde Patienten (junge und alte) antrifft.

Bewerbung

Ich habe mich ca. 2-3 Monate vorher im Chefarzt-Sekretariat per E-Mail beworben bzw. angefragt. Habe sofort die Zusage bekommen.

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1