Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich habe mich für eine Famulatur in Bozen entschlossen, da ich selber Italienisch lerne und dies auch sprechen wollte. Da ich nicht gleich ins kalte Wasser geschmissen werden wollte,hab ich mich für Südtirol entschieden.

Womit ich gleich beim Thema Sprache bleibe: dass alle deutsch können ist ein Gerücht. Klar müssen die Aerzte zweisprachig sprechen,aber der Rest der Klinik nicht und die Patienten schon gar nicht (75% italienisch-sprechende Bevölkerung in Bozen). Man sollte bisschen was können.

Eine weitere Voraussetzung für einen Famulus ist ein bisschen Kleingeld für die Unterkunft,weil die muss man sich selbst besorgen und auch selbst bezahlen. Klar gibt es das Kolpingshaus und das Schwesternwohnheim,aber die sind immer notorisch voll.

Zum Klinikalltag:

Es geht jeden Tag um acht los und endet wann man will. In der Früh ist Morgenbesprechung auf italienisch bis ca. 8.30h,danach kann man als Famulant in den OP(auch in alle anderen Ops der Klinik) oder auf Station oder in den Kreissaal oder in die Ambulanz.

Die Sache ist nur die,dass es in ITalien keine Famulaten von deren Ausbildung her gibt,d.h. als deutscher Famulant darf man viel sehen,viel fragen,aber blos nix anfassen :-D

Ich habe trotzdem viel erklärt bekommen,v.a. von den Hebammen.