Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Einfach nur schlecht. Keiner ist für einen zuständig. Ausserdem war in meiner Famulaturzeit die Chirurgie von Studenten völlig überlaufen. Wir waren 4 Famulanten und 10(!!!) sog. Tertialstudenten.

Ablauf:

Man steht als c.m. auf dem OP-Plan(fand ich gut) und spricht sich mit den anderen Famulanten ab, wer in welchen OP geht. Im OP hält man Haken, keiner erklärt was. Wenn man Glück hat(wirklich die Ausnahme) darf man mal nähen oder die Kamera halten.

Wenn man nicht in den OP geht, stehen Blutentnahmen, Braunülen und leider auch Infusionen anhängen(ist in Oesterreich irgendwie ärztliche Tätigkeit)an. Hat man alles erledigt, macht man Aufnahmen oder geht in die Ambulanz, wo man allerdings nur zuschauen darf.

Nett waren die Turnusärzte, die Ober- und Fachärzte ignorieren einen(bis auf einen, der sehr nett war). Der Chefarzt hatte seine eigene Privatstation, den sah man also nur in Morgenbesprechung und OP. Er ist ein sehr unsympatischer Mensch, der mich auch noch im OP mit einer Nadel gestochen hat und sich nicht mal entschuldigt hat. Gelernt habe ich in der Zeit leider so gut wie gar nichts.

Das ganze wurde erträglich durch die super netten Famulantenkollegen, das echt leckere und kostenfreie Essen und dass man meist um halb zwei draussen war.