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Famulatur-Bericht: Innere in Spital Dornach open_in_new (10/2012 bis 11/2012)

Station(en)
B / Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Jena
comment Kommentar

Auf Empfehlung eines Kommilitonen habe ich mich ungefähr 6 Monate im voraus beworben. Eine Unterkunft im Personalwohnheim (das hygienisch einwandfrei war - mehr aber auch nicht) war kostenlos verfügbar. Das Mittagessen war ausgezeichnet und für Famulanten kostenlos! - So musste man eigentlich nur Frühstück und Abendessen selbst zahlen. Normalerweise hat die ganze ärztliche Abteilung der Medizin (Innere) zusammen zu Mittag gegessen, meist fast eine Stunde - sehr angenehm!

Täglicher Ablauf: 8:00 Frühbesprechung der Neuaufnahmen und Notfälle von der Nacht mit anschliessender Assistenten-, Oberarzt oder Chefarztfortbildung. Hier wurden teilweise Fälle und Fallstricke besprochen, Krankheitsbilder wie COPD (Diagnose, Therapie etc.) oder alltägliches wie BGAs auswerten. Die Fortbildungen waren allesamt sehr lehrreich!

Nach der Frühbesprechung stand die Visite an - Verläufe schreiben etc. Entlassungen vorbereiten (und auch Briefe schreiben). Briefe habe ich hauptsächlich von den Patienten geschrieben, die ich entweder selbst aufgenommen oder mitbetreut hatte - also keine faulen Deligationen.

12:00 Röntgenbesprechung mit Fallvorstellungen von der Notaufnahme (wenn Röntgenbilder vorlagen). Hier konnte ich die Patienten, die ich auf NA gesehen / aufgenommen hatte auch selbstständig vorstellen!

Danach von 12:30 - 13:30 ca. Mittag essen und Kaffee! (Die Assistenzärzte waren allesamt sehr großzügig und ich bin fast nie in die Verlegenheit gekommen meinen Kaffee selbst zahlen zu müssen).

Am Nachmittag standen die Dinge an, die während der Visite verordnet worden - Punktionen, Diagnostik, Tests, Briefe schreiben, Verläufe. Wenn es auf der NA viel zu tun gab wurde man angerufen und konnte sich die Patienten anschauen. Am Nachmittag ist immer nur ein Assistenzarzt für die NA verantwortlich (Chirurgie und Medizin) - allesamt waren sehr engagiert und konnten viel beibringen und haben den PJlern (Unterassistenten) oder Famulaten viel überlassen, wenn man sich nicht dumm angestellt. Konnte z.B. am ersten Tag bei einer Schulterluxation mithelfen und am 3. Tag selbst die Reposition durchführen.

Bei den Patienten die man selbstständig in der NA sieht meldet man Labor und Röntgen an, telefoniert die Befunde vom Hausarzt bzw. vorbehandelnden Kliniken zuasmmen und übergibt dann (nach OK des Assistenzarztes) dem OA oder Chefarzt! Man wird sehr genau zu den Patienten und deren Vorgeschichte in die Pflicht genommen und lernt eigenverantwortlich zu arbeiten. - Das habe ich so in Deutschland bei keiner Famulatur erlebt.

Am letzten Tag konnte ich eine Pleurapunktion an einem Patienten durchführen, den ich am Tag zuvor aufgenommen hatte - ein starker Abschluss!

Die Oberärzte und der Chefarzt waren sehr zugänglich und nehmen sich unheimlich viel Zeit - wollen aber auch, dass die Themen der Frühbesprechungen aufgearbeitet werden und dass man sich zu den Patienten und deren Krankheiten gebührend informiert.

Von irgendwelchen Vorbehalten der Schweizer den Deutschen gegenüber habe ich nichts gespürt. Auch die Schwestern waren durchweg aufgeschlossen und freundlich (auch wenn ich 1-2 Wochen gebraucht habe um das Schweizerdeutsch richtig zu verstehen)

Bewerbung

Bewerbung ca. 6 Monate vorher an die Personalmanagerin Ilka Weber.

Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1