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Famulatur-Bericht: Anästhesiologie in Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannstrost (2/2015 bis 3/2015)
- Station(en)
- OP/ITS
- Einsatzbereiche
- Station, OP
- Heimatuni
- Leipzig
Eine sehr lohnenswerte Famulatur in einem technisch sehr gut ausgestatteten Krankenhaus.
Der Ablauf ist so, dass man sich morgens um 7Uhr zur Besprechung der geplanten OP´s trifft und dann durch den leitenden OA auf die OP-Säle verteilt wird. Sollte man mit der Zuteilung "nicht zufrieden" sein, kann man aber auch jederzeit problemlos wechseln.
Im Saal angekommen, hängt es etwas vom Team ab, wie der Tag wird. Generell kann man sagen, dass einem immer alles erklärt wird. Zur Not auch mehrfach. Manch einer macht das freundlich, manch einer halt nicht ganz so. Letzteres ist aber die absolute Ausnahme und vielleicht auch nur der Tagesform geschuldet gewesen.
Man darf bei jedem Anästhesisten "ran", d.h. Flexüle legen, Beatmen, Intubieren, DK legen, Arterie legen (meist kümmert man sich aber um die Atmung und den Atemweg)... Primär wird dabei auf die Maskenbeatmung geachtet, denn: "der Tubus rettet keine Leben... Luft schon!" (hab ich so gelernt!)
Jeder gibt einem seine Tipps. Letztlich muss man sich dann natürlich raus suchen, wie es für einen selbst am besten ist.
Während der OP kann man die Leute löchern und kriegt alles erklärt. Absolut Top!
Zu erwähnen ist vielleicht auch, dass das Verhältnis aller im OP sehr gut zueinander ist. (Gerade die Stimmung zwischen Anästhesie und Operateuren kenne ich leider ganz anders.)
Es bestand auch die Möglichkeit auf die ITS zu gehen. (aus meiner Erfahrung als Krankenpfleger kann ich sagen, dass diese ITS technisch gesehen und auch von den Abläufen, Hygienevorkehrungen etc. der absolute Hammer ist! Die BG hat halt Geld!)
Dort ist die Betreuung, arbeitsbedingt, etwas geringer. Der PJ´ler hat mir dafür Einiges gezeigt (Arterie legen, Staten machen...) und am Ende durfte ich auch mal bronchoskopieren.
Generell besteht jederzeit (d.h. wenn Plätze frei sind) die Möglichkeit beim NEF mitzufahren (die Wache ist auf dem KH-Gelände). Auch dies ist absolut zu empfehlen!
Studentenunterricht wurde angeboten, von uns aber nicht genutzt.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die Famulatur uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Man kann selber tätig werden und jederzeit Fragen über Fragen stellen. Zudem ist das Team wirklich nett!
Zwei Mankos gibt es allerdings:
- 7Uhr!!!
- aus anderen Famulaturen
kenn ich es, dass das Essen
gratis war. Hier leider nicht.
ca. 3-4 Monate
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Braunülen legen
Blut abnehmen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Mitoperieren
Punktionen - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich