Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Es war eine tolle Erfahrung, das Gesundheitssystem in England "von innen" kennen zu lernen! Teaching ist dort etwas anders als in Deutschland und definitiv lohnenswert, kennen zu lernen. Als Famulantin hatte ich eigentlich keine Pflichten, es war mir freigestellt, wann ich komme und gehe und wie viel Zeit ich in den Sprechstunden, der Funktionsdiagnostik oder auf Station verbringen wollte. Es gab ein breites Angebot an Sprechstunden (Lungentumore, Tuberkulose, ILD, pulmonale Hypertonie, Schlafapnoe etc). Praktisch habe ich sehr wenig gemacht, aber jeder war offen für Fragen und bereit alles zu erklären oder mich bei kleineren Eingriffen zuschauen zulassen. Ich wurde vom gesamten Team sehr freundlich als Mitglied aufgenommen, insbesondere Dr Parr hat sich engmaschig um mich gekümmert und mir dabei geholfen, alles kennen zu lernen, was ich wollte. Einmal pro Woche gab es ein X-Ray Teaching, bei dem Röntgenbilder von interessanten Fällen ausgewertet wurden. Darüber hinaus wurde noch ein weiteres Teaching pro Woche angeboten, bei dem einer der Ärzte oder Physiologen zu einem pneumologischen Thema referierte.

Essen und Unterkunft mussten aus eigener Tasche bezahlt werden, dafür war die Famulatur selbst kostenlos, was in England sonst nicht unbedingt der Fall ist. Coventry selbst ist nicht sonderlich sehenswert, aber ich habe viele Ausflüge in die umliegenden Städte der West Midlands gemacht und auch weitere Ziele sind mit Zug und Bus sehr gut erreichbar. Nach Birmingham sind es nur etwa 20min mit dem Zug, falls man ein größeres Angebot an Freizeitaktivitäten sucht.

Ich kann jedem eine Famulatur im University Hospital nur empfehlen!