Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich war in der Neonatologie. Da gibt es die Station für die "normalen" Kinder (Zoo) und die Intensiv (Wiese). Auf dem Zoo wird wirklich nur Visiste und ein paar U-Untersuchungen und Schalls gemacht, da ist es für einen Famulanten sehr langweilig. Deshalb war ich fast nur auf der Wiese, durfte aber komplett selbst entscheiden, was ich machen wollte. Selbst tun kann man leider eigentlich gar nichts, ab und zu kann man mal ein Kind untersuchen unter Anleitung, aber da sich schon die Ärzte schwer tun mit Zugängen, ist das für den Famulanten absolut unmöglich. Man kann ab und an mal was an den Arztbriefen erledigen, aber sonst besteht die Famulatur dort wirklich fast nur aus zuschauen und hinterherlaufen. Trotzdem sind alle total nett und erklären einem alles, was man wissen will. Es gibt auch eine ganze Menge spannender Fälle und man kann regelmäßig bei ZVK-Legen und Intubationen dabei sein. Man geht auch täglich mit zur Untersuchung von sektionierten Kindern in den OP und untersucht Kinder im Kreißsaal. Ansonsten kann man viel über Intensivmedizin lernen und natürlich den Umgang mit den Allerkleinsten. Mittagessen wird selbst mitgebracht, das muss man dann mal kurz zwischendurch essen. Um 14 Uhr ist die Mittagsbesprechung (Übergabe an den Spätdienst) und danach durfte ich eigentlich immer gehen (ca. 15 Uhr).

Insgesamt eine schöne Famulatur mit einem netten Team, in der man viel lernen kann, auch wenn man selbst kaum etwas macht.