Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Der Tag beginnt um 7:30 mit der Visite, egal auf welcher Station man gerade ist. Um 8 Uhr findet die Frühbesprechung statt. Hier trifft sich die Gyn und der Kreißsaal, die Brustklinik ist im Sana ein Extra-Bereich und in allem von Gyn und Geburtshilfe getrennt. Der Chef fragt nicht nur seine Assistenzärztinnen aus, sondern auch gerne mal PJ-ler und Famulanten, die er alle beim Namen aufrufen kann (es empfiehlt sich hierbei, wenigstens die verschiedenen Ebenen der Bildgebung gut zu beherrschen, also koronar, sagittal und Querschnitt, da er diese am häufigsten fragt...).

Zur Gyn-Station gehört auch die Betreuung der Notaufnahme. Das ist ziemlich spannend, da Frauen verschiedenster Altersklassen und Beschwerden kommen. Wenn man ein paar Mal beim Untersuchen zu geschaut hat, darf man häufig (zumindest bei angenehmen Patientinnen) auch mal selbst untersuchen. Da man hier meistens einfach mit einem Arzt (okay, meistens Ärztin) als festem Ansprechpartner mit läuft, bekommt man viel erklärt.

Im Kreißsaal ist es stressiger, hier muss man sich schon selbstständiger an die Ärzte ranhängen, wenn man was sehen möchte. Wenn man das macht, bekommt man aber öfter eine natürliche Geburt zu sehen, kann beim Nähen eines Dammriss zuschauen (und nach mehrmaligem Zuschauen auch mal helfen oder selber machen) und bei einer Sectio assistieren. Bei den Vorsorgeuntersuchungen darf man auch immer dabei sein und etwas helfen kann man, wenn man bei den Aufnahmen die Braunülen legt und Blut abnimmt.

Also kurzum: man bekommt alles zu sehen, was das Feld so bietet, muss aber - wie in den meisten Krankenhäusern - zeigen, dass man Interesse hat und sich an die Ärzte dranhängen.