Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Dass die Station nur über 12 Betten und ein Neugeborenenzimmer verfügt, sollte einem vor der Bewerbung bewusst sein.

Jedoch empfand ich diese Größe als guten Einstieg für meine erste Famulatur, insbesondere weil die Betten zu der Jahreszeit ständig belegt sind und es recht viel zu tun gibt. Im Sommer wird es sicherlich deutlich ruhiger zugehen.

Das Arbeitsklima auf der Station ist sehr angenehm und sowohl das Ärzteteam, als auch das Pflegepersonal waren stets freundlich und hilfsbereit.

Obgleich man mit bisher wenig klinischer Erfahrung keinen allzu großen Handlungsspielraum bei den jungen PatientInnen erwarten kann, durfte ich dennoch Jugendliche aufnehmen und manchmal sogar Blut abnehmen. Zudem wurde mir viel erklärt und ich konnte stets Fragen stellen ohne mir dabei dumm vorzukommen.

Spannend wurde es auch immer, wenn wir zur Sectio gerufen wurden, da durfte ich auch stets mit in den OP.

Darüberhinaus war es mir von der leitenden Oberärztin freigestellt in anderen Fachrichtungen zu hospitieren.

So bekam ich mal die Chance mit den Anästhesisten mit zulaufen und durfte für die direkt benachbarte Gynäkologie Blutentnahmen durchführen.

Planmäßig sind 1x wöchentlich PJ-/Famulatur-Fortbildungen vorgesehen.

Das Essen in der Kantine ist sehr empfehlenswert und abwechslungsreich und für Famulanten kostenlos.

Für Wintersportler und Wanderbegeisterte ist diese Gegend ein Traum. Ich bin mehrmals mit meiner Freundin, die in der Gyn famuliert hat, nach Sudelfeld und Spitzingsee zum Snowboarden gefahren (20-30min Fahrt).

Der Tegernsee und Schliersee ist auch direkt um die Ecke.

Insgesamt bin ich mit meiner Famulatur sehr zufrieden gewesen und kann sie jedem empfehlen, der einen seichten Einstieg unter kompetenten Kollegen in der Pädiatrie sucht.