Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Im NOZ sind Famulanten und PJler hauptsächlich da, um den Ärzten das Legen der Zugänge abzunehmen. Man kann dort in den Befundungsräumen vom MRT und CT anderen Ärzten über die Schulter schauen und wenn man Fragen stellt, bekommt man nur manchmal eine Antwort. Oft heißt es einfach nur, man solle woanders hingehen, es sei gerade keine Zeit zum Erklären. Ein Facharzt und zwei Assistenzärzte haben ab und an etwas erklärt und waren echt nett. Die anderen waren auch nicht unfreundlich, aber wirklich betreut wurde man dort nicht.

Es hat niemand gemerkt, ob man da war oder nicht. Nur wenn gar niemand da war, gab es Ärger, weil keiner Nadeln gelegt hat.

In der Chirurgie war es ähnlich. Dort konnte man sich aber immerhin ein paar Interventionen anschauen wie z.B. Portanlagen, Angiographien, Stentimplantationen usw. Es ist aber auch dort nicht aufgefallen, wenn man nicht den ganzen Tag dort war. Einer der Assistenzärzte meinte sogar, es reiche wenn man sich freitags einfach die Unterschrift abhole.

Eigentlich wollte ich während der Famulatur lernen, wie man CT- und MRT-Bilder ordentlich befundet. Aus den ersten zwei Wochen konnte ich einiges mitnehmen, aber meine Motivation, jemanden durchgehend zu löchern wurde mit der Zeit weniger und so lässt sich abschließend nur sagen, dass ich das nicht nochmal machen würde. Wer gerne viel Freizeit will, dem ist es wohl anzuraten. Für mich hat es sich leider nicht gelohnt.