Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Die Famulatur auf der ehemals neurologischen Station 46 war absolut empfehlenswert. Schwerpunkt der Station ist offiziell Epileptologie, jedoch bot sich einem ein Sammelsurium an allen möglichen neurologischen Erkrankungen, z.B. auch Kopfschmerzerkrankungen, Tumore, usw.

Es waren 3 bis 4 Assistenzärzte für die Station verantwortlich, gelegentlich auch weniger (leider Influenza-Zeit, also viele Krankheitsausfälle). Alle sehr nett, waren meist selbst sehr beschäftigt, sodass sie wenig Zeit für intensives Erklären und Durchsprechen hatten. Jedoch hatten sie immer ein offenes Ohr für Fragen. Als ich dort war, war noch ein PJler auf STation, was recht praktisch war, da ermeist doch mehr Informationen über Teaching usw. hatte. PJ-Unterricht gab es 1x die Woche (sehr unterschiedlich: mal einfach nur theoretisches Durchsprechen und Erklären von Krankheitsbildern, mal Bedside-Teaching, war aber cool).

Morgens fand die Morgenkonferenz statt, dann folge Visite.

Zu meinen Aufgaben gehörte gemeinsam mit dem PJler Blutentnahmen durchzuführen und Zugänge zu legen.

Dann durften wir uns Patienten, die neu aufgenommen werden sollten, auszusuchen, und soweit es ging selbst betreuen. Heißt, Anamnese und Untersuchung eigenständig durchführen, dann allen möglichen Ärzten (Assistenzarzt, Oberarzt, manchmal bei Chefarztvisite dem Chefarzt und auch in der Morgenkonferenz )vorstellen. Visitieren. Bei special Maßnahmen durfte man assistieren. Dann Arztbriefe vorverfassen.

Da man recht viel eigenverantwortlich machen durfte, hat man auch echt viel gelernt. Hängt aber wahrscheinlich wie immer von Station und von den Leuten ab. Und von einem selbst, wie viel man sich zutraut. Man wird zu nichts gezwungen. War also trotzdem alles recht entspannt.