Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich war in meinen gut vier Wochen dort zwei Wochen in der Allgemein/ADHS-Ambulanz und zwei Wochen in der Autismus/Kleinkind-Ambulanz.

Meist hat man dabeigesessen und zugehört. Körperliche Untersuchungen durfte man auch selber durchführen, den psychopathologischen Befund öfters (vorläufig) ausfüllen. Je nach Betreuuer wäre auch noch aktiver mitmachen möglich gewesen.

Es gab folgende Terminarten: Erstvorstellungen, Wiedervorstellungen, medikamentöse Einstellungen, körperliche Untersuchungen, Intelligenztestungen, Autistic Diagnostic Observation Schedule (ADOS), Autistic Diagnostic Interview (ADI), die letzteren beiden nur in der Autismus-Ambulanz. Wenn Termine vorbei waren, gab es meist Zeit um ausführlich und umfassend den Fall, die Diagnostik und das weitere Procedere zu besprechen.

Die sehr gute und freundliche Betreuung erfolgte durch Ärzte und durch Psychologen, die zudem eng zusammenarbeiten und ein gutes Arbeitsklima aufrechterhalten.

Da öfters Termine ausfielen, enstanden Lücken in denen man meist Gelegenheit hatte Fragen zu stellen und sich Sachen erklären zu lassen, dennoch sollte man auch etwas dabei haben um sich auch mal selbst beschäftigen zu können, in dieser Zeit nochmal in einem Lehrbuch blättern war äußerst hilfreich.

Man hat auch die Chanche Patienten mit selteneren genetischen Erkrankungen kennenzulernen, diese stellen bei einigen Erkrankungsbildern eine wichtige Differentialdiagnose dar.

Insgesamt sehr empfehlenswert, wenn man sich mit den Inhalten eines für viele doch etwas fremden Faches anfreunden kann!

Tagesablauf:

8:00 Vorvorbesprechung

8:15 Vorbersprechung der gesamten Kinder- und Jugendpsychiatrie, Journal Club/Falldiskussionen/EEG-Besprechung

9:00 Auf Ambulanz

12:00 Mittagspause für eine Stunde, häufig gemeinsames Mittagessen

Man kommt zu unterschiedlichen Zeiten heim, da sich das auch aus den konkreten Terminen ergibt, bei mir war es dann meist ca. 16 Uhr.

Zwischendrin hat sich manchmal auch 14 Uhr ergeben.