Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Die Famulatur in der Handchirurgie war aufschlussreich. Die Sektion befasst sich zu 99% nur mit der Hand, selten kommt eine Verbrennungspatient. Daher ist der plastische Aspekt in Ulm nicht vorhanden. Es gibt 2 Sprechstunden-Tage und 3 OP-Tage, wobei in der Corona-Zeit nur an 1 Tag davon zwei OP-Säle laufen. Dh die Zeit am OP-Tisch ist begrenzt und praktisch darf man hier wirklich nichts machen außer Haken halten. Das liegt vor allem daran, dass dem Chef die Nähte außerordentlich wichtig sind ("Optisches Ergebnis ist das, was am Ende für den Patienten zählt") und die ganze Abteilung auf Effizienz getrimmt ist und man als Student wohl zu viel Zeit brauchen würde um zu nähen. Das Praktische dieser Famulatur beschränkte sich also wirklich auf Haken halten und im OP-Auf und Abbau zu helfen. Auch in der Sprechstunde ist man weitgehend ohne Betätigung, allerdings sieht man wirklich sehr sehr viel und lernt so gut wie alle chirurgischen Krankheitsbilder der Hand kennen, auch in 2 Wochen. Alle Ärzte sind ausnahmslos sehr nett, vom Chef Prof. Mentzel bis zum Assistenzarzt spricht jeder mit den Famulanten und Blockstudenten auf Augenhöhe.

Fazit:

Kontra: 0% Praxis und 0% Zeit um mal etwas anzuleiten

Pro: Alle sehr nett und sehr freundlich bei Fragen.