Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Obwohl ich nur zwei Wochen auf der Gynäkologie Famulatur gemacht habe, konnte ich hier sehr viel mitnehmen.

Das wichtigste für mich war, dass ich von allen (Ärzte, Pflege, Hebammen, KPJ'ler) gefördert wurde: jeder wollte mir (meist von sich aus) etwas beibringen und zeigen (Ultraschall, OP's, Untersuchungen, Patientenvorstellungen, Notfallmaßnahmen, Ambulanz etc.). Es war kaum noch Zeit einen Kaffe zu trinken. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich störe; eher hatte ich oft das Gefühl, ein (wichtiger) Bestandteil zu sein. Lehre und Betreuung der Famulaten wird hier anscheinend sehr ernst genommen.

Jede Tätigkeit, die Ich ausführen sollte/durfte wurde mir gut erklärt; bei den ersten 1 bis 2 mal dann noch überprüft und schlussendlich war ich selbständig damit beauftragt. Das war extrem gute Didaktik und ich habe mich gleichzeitig sicher gefühlt.

Kritik und Lob war immer offen, ehrlich sowie konstruktiv. Keine Frage blieb unbeantwortet. Ich habe mich immer wertgeschätzt gefühlt. Auch der Umgang zwischen den Angestellten der Abteilung kann als sehr angenehm beschrieben werden.

Blutabnehmen und ähnliche allgemeine Stationsarbeit war relativ gering gehalten, was ich sehr begrüßt habe. Zu meinen täglichen Aufgaben zählten auch noch 2-3 OP-Assistenzen (meist Sectio’s). Um eine natürliche Geburt zu sehen muss man zeitlich flexibel bleiben, also auch mal länger bleiben.

Zu empfehlen sind die KPJ-Fortbildungen, die man als Famulant auch besuchen darf (Bilddiagnostik, Praktische Übungen etc.); da gibt es eine Whatsapp-Gruppe mit allen Infos, einfach einen KPJ'ler fragen.

Zwei Wochen waren viel zu kurz, ich würde einen ganzen Monat empfehlen.

Danke für die gute Zeit und danke für die wunderbare Betreuung.