Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Leider ist das Format Famulatur in der Spanischen Ausbildung nicht bekannt, Studierende dürfen hier meist nur zuschauen. Ich durfte zwar in alle Bereiche rotieren (Ambulanz, OP, Station), aber es war eben eher eine Hospitation. Ich habe einen genauen Plan für die ersten zwei Wochen bekommen und durfte danach auch selber entscheiden, wo ich nochmal reinschauen möchte. Die Assistenzärzte, waren die Einzigen, die Dinge erklärt haben und einen wirklich eingebunden haben. Ich war die einzige Praktikantin in der Zeit, außerhalb der Semesterferien sind aber die spanischen Studierenden in ihrer Rotation. Wichtig zu wissen ist, dass trotz Großstadt, in den Teams vor allem Katalanisch gesprochen wird. Daher ist es nur zu empfehlen, zumindest hohe Spanischkenntnissen mitzubringen, die haben mir geholfen nach einiger Zeit den Großteil der Gespräche grob zu verstehen. Zu der Zeit war die Katalanische Unabhängigkeitsbewegung wieder stark am aufflammen und wurde von vielen Mitarbeitern Spanisch eher gemieden.

Da ich sowieso in der Stadt war aufgrund meines Auslandssemesters, war es dennoch eine gute Erfahrung einen Einblick in den Klinikalltag dort zu bekommen. Doch fürs Lernen lohnen sich selbst 2 Wochen in Deutschland mehr.