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Famulatur-Bericht: Orthopädie in Zeisigwaldkliniken Bethanien open_in_new (8/2021 bis 8/2021)

Station(en)
7, 8, 10
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Dresden
comment Kommentar

Ich durfte zwei sehr schöne Wochen in der Orthopädie/Unfall-/Wiederherstellungschirurgie im Bethanien verbringen. Das Haus ist recht klein, wobei ein eher familiäres Klima herrscht und man sich nach einiger Zeit nicht mehr jeden Tag neuen Mitarbeitern vorstellen muss. Die Orthopädie nimmt mit drei Stationen einen großen Stellenwert im Haus ein, wobei das Spektrum dementsprechend von den klassischen orthopädischen Operationen über Traumatologie bis zur Tumorchirurgie reicht.

Der Arbeitsalltag beginnt 7 Uhr mit der Visite auf einer der Stationen, wobei fast immer ein OA anwesend ist. Aufgrund der begrenzten Zeit ist dort nur Mitlaufen

angesagt, ab und zu ist man für die Visiteneinträge in der elektronischen Kurve zuständig.

7:30 Uhr folgt die Morgenbesprechung bis 8 Uhr und anschließend ist man meist im OP als Hakenhalter eingeteilt. So konnte ich bei Knie- und Hüft-TEPs dabei sein, aber auch bei kleineren traumatologischen OPs sowie Tumor-OPs beim ChA. Die Stimmung im OP ist immer super, die OÄ (insbesondere der für die Traumatologie zuständige OA) erklären sehr viel und man hat das Gefühl, dass sich alle über die Unterstützung freuen. Besonders hervorzuheben ist die ausnahmslose Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der OP-Schwestern und -Pfleger, deren Ratschläge gerade am Anfang sehr hilfreich sind.

War ich mal nicht im OP, habe ich entweder auf Station (Flexülen legen, Blutkulturen abnehmen, ein wenig Papierkram) ausgeholfen oder war in der Notaufnahme. Dort durfte ich Anamnese erheben, die Patienten anschließend untersuchen und dem diensthabenden Arzt vorstellen. Außerdem hatte ich die Möglichkeit zur chirurgischen Wundversorgung inklusive Nähen von Kopfplatzwunden.

15 Uhr war dann immer Nachmittagsbesprechung und gegen 16 Uhr (freitags schon 13 Uhr) Feierabend.

Einziger Kritikpunkt - wahrscheinlich dem Personalmangel in der Ferienzeit geschuldet - ist die fehlende Lehre bei der Visite/auf Station, allerdings ist man dort sowieso nur selten.

Besonders gut gefallen hat mir die Tatsache, dass ich mit ein wenig Eigeninitiative fast immer eine sinnvolle Aufgabe finden konnte bzw. andernfalls in den OP gehen und unsteril zuschauen konnte, mir zu keinem Zeitpunkt langweilig war und die Zeit dementsprechend wie im Flug verging.

Bewerbung

Anfrage per E-Mail über das Chefarzt-Sekretariat ca. einen Monat vor Beginn und Zusage nach wenigen Tagen.

Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
100 Euro / 2 Wochen

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1