Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich habe 2 Wochen in der Stiftung Maria Ebene famuliert. Bei meiner Anreise am Sonntag wurde ich von der freundlichen Sekretärin vom Bahnhof Feldkirch abgeholt und zur Stiftung in Frastanz gebracht.

Der Arbeitstag begann üblicherweise um 8:00 Uhr mit der Morgenbesprechung, danach folgten Aufnahmen oder Visite. Ich konnte Patienten unter Aufsicht selber aufnehmen und am nächsten Tag in der Morgenbesprechung vorstellen. Zu Beginn meiner Famulatur bekam ich einen Plan, wann ich wo sein bzw. bei wem ich mitgehen konnte. Der war nicht verpflichtend, bot aber eine gute Orientierung über die verschiedenen Berufsgruppen und Angebote im Haus. Ich hatte die Möglichkeit, die Psychologen bei Gruppentherapien und Entspannungstherapien zu begleiten, bei den Aktivitäten der Ergotherapeuten (Yoga, Morgenspaziergang, Bartik färben) mitzumachen und mit dem Sporttherapeuten und einigen Patienten eine Wanderung zu unternehmen und so einen guten Eindruck vom interdisziplinären Therapiekonzept zu gewinnen.

Im Haus in Frastanz werden hauptsächlich Patienten mit Alkoholabhängigkeit behandelt, ich besuchte aber auch für je einen Tag die Therapiestationen Lukasfeld und Carina , wo zum Beispiel Patienten mit Abhängigkeit illegaler Substanzen therapiert werden. Dementsprechend konnte ich auch einen Einblick in die Substitutionstherapie erhalten.

Für den Zeitraum meiner Famulatur konnte ich kostenlos in einem Dienstzimmer direkt im Haus übernachten. Essen bekam ich im Krankenhaus (Frühstück 1,30€, Mittagessen 3,60€, Abendessen 2,50€). Einkaufen kann man in Feldkirch, zu Fuß in ca. 30 Minuten oder mit dem Bus erreichbar. Im Aufenthaltsraum sind ein Kühlschrank und eine Mikrowelle, selber kochen kann man nicht. Für die Famulatur habe ich ca. 200€ bekommen. Man kann sich die Famulatur als Psychiatrie-Famulatur anrechnen lassen. Mittlerweile ist es für Studenten von Linz, Graz, Wie und Innsbruck möglich, einen Teil des KPJs in Maria Ebene zu absolvieren.