Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Meine Famulatur auf der Neo/Päd. ITS ging insgesamt 3 Wochen. Die ersten eineinhalb Wochen habe ich auf der Neonatologie verbracht. Hier lagen vor allem Kinder, die zuvor auf der ITS waren und nun noch aufgepäppelt wurden, aber auch ein paar Neugeborene mit Gedeihstörungen, Trinkschwäche oder Infektionen. Ich durfte die Ärzt:innen bei ihren Tätigkeiten (Sonos, BEs, Untersuchungen) begleiten und z.T. assistieren, gelegentlich auch selbst etwas machen, eben je nachdem, wer grade Dienst hatte. Wenn manchmal wenig los war, habe ich mir angewöhnt, in das "Kinderzimmer" der Wochenbettstation zu gehen, um dort bei den U2-Untersuchungen zu helfen. Hier hat mich die Ärztin ganze U2-Untersuchungen selber machen lassen und viel erklärt, wodurch die Zeit dort sehr viel Spaß gemacht hat und ich das Gefühl hatte, Arbeit abnehmen zu können. Der Chefarzt der Abteilung war außerdem sehr bemüht, dass ich spannende Fälle sehe und hat sich mit mir gelegentlich mit besonders spannenden "Fällen" beschäftigt und dann gemeinsam die Kinder mit mir untersucht.

Meine zweite Hälfte habe ich auf der ITS verbracht. Natürlich war mir von Anfang an klar, dass ich hier weniger selbst machen werde und mehr zugucke und assistiere. Dennoch haben sich einige Tage, je nach Arzt-Besetzung sehr gezogen, da ich trotz Fragen und Ansprechen öfter eher vergessen wurde. Manche Tage waren aber auch sehr lehrreich, ich durfte U1-Untersuchungen machen, diese dokumentieren, Abschlussuntersuchungen durchführen, selten Blut abnehmen und als Highlight gelegentlich unter sterilen Bedingungen eine Rickham-Kapsel punktieren. Außerdem hat mich der Chefarzt zweimal mit runter in den OP genommen, wenn Kinder von der Station operiert wurden, sodass ich auch noch Einblicke in AP-Rückverlagerungen und Leistenhernien-OPs bekommen habe.

Zum Abschluss habe ich sogar ein ausformuliertes Zeugnis bekommen, was sicherlich für zukünftige Bewerbungen nicht schaden kann.