Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich war 15 Tage auf der Station. Zusammen mit mir waren wir in der Zeit insgesamt fünf bis sieben Studenten, also Famulanten und PJ'ler. Damit waren wir deutlich zu viele.

Der Tagesablauf sah so aus: Es ging um 07:15 Uhr mit der Übergabe los. Diese ging dann etwa 20 min. Danach wurden die Blutabnahmen und Flexülen von den Studenten erledigt. Das waren zwar viele, aber auf die große Anzahl, die wir waren, dann wiederum auch nicht. Um 08:45 Uhr war die tägliche Röntgenkonferenz. Dann wurde gemeinsam gefrühstückt. Im Tagesverlauf gab es mehrere Möglichkeiten: Auf Station waren wir für die Patientenaufnahmen zuständig. Mit einem PJ'ler gemeinsam und am Ende auch allein konnte man sich Zeit lassen und ausführlich Anamnese und eine vollständige körperliche Untersuchung mit anschließender Übergabe an den Arzt üben. Auch Aufklärungsgespräche durfte man übernehmen oder mit zur Visite gehen. Außerdem konnte man mit in die rheumatologische Sprechstunde, in den Ultraschall, zur Dialyse oder mit zu Konsilen.

Die Ärzte waren alle sehr locker und freundlich. Wir wurden gut integriert und alle haben sich größte Mühe gegeben, uns was beizubringen, beispielsweise wurde uns eineinhalb Stunden lang von der Oberärztin die Dialyse gezeigt. Auch schallen durfte ich mal selbst. Manchmal war es frustrierend, dass wir so viele Studenten waren, aber trotzdem verging der Tag immer schnell, man hat viel gelernt und konnte meist zeitig gehen.