Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Meine Famulatur in der Mikrobiologie hat mich positiv überrascht. Es gab am ersten Tag direkt einen Ablaufplan für die Famulatur. Man konnte sich in den 4 Wochen alle Teilbereiche der Mikrobiologie anschauen (Urin-, Blutlabor, TBC, PCR/NGS etc). Ich habe sogar ein eigenes kleines Labor zugeteilt bekommen, in dem ich nach Einarbeitung selbst Petrischalen auswerten durfte und Befunde telefonisch den Stationen mitteilen konnte.

Es gibt dort nur wenige Ärzte (6 Stk), sodass es immer eine 1:1 Betreuung gab. Die Ärzte haben einem unheimlich viel erklärt und beigebracht. Mein Wissenzuwachs war enorm. Zusätzlich konnte ich auch bei Leerlauf Vorlesungen aus den höheren Semestern schauen (bezüglich Spezielle Pharmakologie, Infektiologie etc), sodass ich direkt das theoretische mit dem praktischen Verknüpfen konnte.

Auch die MTAs waren mir gegenüber aufgeschlossen und haben mir ihre Arbeit geduldig gezeigt und erklärt.

Nachmittags stehen infektiologische Visiten auf Intensivstationen etc an. Dann hat man auch immer mal wieder klinische Bezüge. Das ist der Grund, warum eine famulatur dort auch als klinische Famu angerechnet werden kann (zumindest beim Landesprüfungsamt RLP).

Das einzige negative ist, dass es natürlich im Vergleich zur Notaufnahme eher etwas langweilig ist. Hektik gibt es wirklich nur sehr selten.