Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

In Frankreich wird zwischen der Gynécologie médicale und der gynécologie obstétrique (Geburtsheilkunde) unterschieden, unser Prakiktum war in der obstétrique, das heißt nur in der Geburtsheilkunde.

Uns wurde schon im Vorhinein eine Willkommensbroschüre auf Englisch zugeschickt, wo alle Stationen drin standen, mit jeweils Informationen dazu, was man dort machen kann, wann man wo erscheinen muss, ob man seinen eigenen Kittel mitbringen muss oder Kleidung gestellt bekommt...

Die Ärztin mit der wir auch vorher im Kontakt waren, hat uns dann am ersten Tag empfohlen erst eine Woche auf die Station mit pathologischen Schwangerschaften zu gehen, dann jeweils eine Woche im Kreißsaal und in der gynäkologischen Notaufnahme zu verbringen und uns am Ende noch weiter Stationen anzuschauen. Wir waren in der Organisation sehr frei und konnten auch mal einen Tag nicht kommen um etwas zu unternehmen (es hat uns eh nie jemand erwartet).

Ansonsten war die Stimmung wirklich super und die Hierarchien sehr flach.

Dort sind die Medizinstudenten als "Externes" im Krankenhaus schon sehr aktiv beteiligt, was dazu geführt hat, dass auch wir sehr viel machen durften. Vor allem in der Notaufnahme onte man seine eigenen Patienten aufnehmen, diese dann den Assistenzärzten vorstellen und mit ihnen zusammen überlegen, was gemacht werden muss. Man dürfte da auch je nach Situation selbst die gynäkologischen Untersuchung mit dem Spekulum durchführen, Intravaginale Ultraschall und Abstriche machen.

Im Kreißsaal kann man eine Hebamme begleiten und wird bei Kaiserschnitten zum assistieren dazugerufen.

Auf Station war nicht viel los, man kann mit den Assistenzärzten auf Visite gehen, Patientinnen aufnehmen und bei Ultraschalluntersuchungen zuschauen.