Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Wer in einem freundlichen und engagierten Umfeld in die Anästhesie schnuppern möchte oder einfach viele praktische Erfahrungen sammeln möchte, ist hier goldrichtig. Das war meine erste Famulatur und ich würde jederzeit wieder so wählen!

Die Stimmung im OP war (besonders auf Anästhesie-Seite:), aber auch in der Pflege und bei den Operateur:innen ) immer entspannt und wertschätzend.

Ich durfte eigentlich selbst aussuchen, wo und mit wem ich mitlaufe, bzw in welchem OP ich sein möchte.

Wirklich jede(r) einzelne Arzt/Ärztin (und auch einige Menschen aus der Anästhesie-Pflege) haben mir auf ihre eigene Art etwas mitgegeben und sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, mir sowohl praktisch als auch menschlich etwas beizubringen. Wenn man Lust auf das Fach hat, gerne mit anpackt und nicht zu zurückhaltend ist, hat man sehr schnell Erfolgserlebnisse. Ich habe mich eigentlich jeden Tag auf die Famu gefreut.

Zum Fachlichen: es gibt 4 OPs und eine Endo-Abteilung. Die OPs sind eigentlich immer geplant, d.h. meistens „Routine-Narkosen“, bei denen man als Famulant(in) nicht total Man sieht trotzdem ziemlich coole OPs: mein Favorit war immer der Gyn-Saal mit Laparoskopien, aber es gibt auch immer einige Knie/Hüft-Ops, Leistenhernien, Gallenblasen, Bypässe und viele Uro-Eingriffe (TUR-B, TUR-P, Doppel-J…), wenn ihr darauf Lust habt.

Ich durfte präoxygenieren/ maskenbeatmen, intubieren (einmal mit Videolaryngoskop!), Larynxmasken schieben, und hin und wieder meine „eigene“ Narkose selbstständig durchführen!

Da die OPs relativ routiniert ablaufen, war während der laufenden Narkose auch immer viel Zeit für Fragen, Erklärungen und Unterhaltungen- ich fand das gut, wenn man Lust auf Action hat, kann man aber auch z.B. in die Einleitung gehen und da Braunülen legen. Wie überall ist auch hier alles ein bisschen von der Eigeninitiative abhängig.

Ich fand es sehr schön, das Vertrauen entgegengebracht zu bekommen, immer wieder selbstständig und praktisch üben zu können, aber gleichzeitig immer zu wissen, dass eine kompetente Person dabei ist, die die Situation im Griff hat.