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Famulatur-Bericht: Innere in St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind open_in_new (3/2023 bis 3/2023)

Station(en)
Allgemeine Innere
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Koeln
comment Kommentar

Insgesamt sehr empfehlenswerte Famulatur für einen breiten Einblick in die Innere und klinische Tätigkeit im Allgmeinen.

Direkt am ersten Tag wurde man von der Chefärztin in der Frühbesprechung begrüßt und konnte die organisatorischen Dinge direkt gemeinsam mit einem PJler erledigen. Dazu gehörte: Kleidung (Kasack, Hose und Kittel) in der Wäscherei leihen, Schlüssel für die PJ-Umkleide und Arztzimmer auf Station beantragen (30€ Pfand in Bar) und Namensschild drucken lassen. Anschließend wurde man von den PJlern und anderen Famulanten in den Tagesablauf eingearbeitet. Die Stationen sind (internistisch) fachlich gemischt und man sieht überall die komplette internistische Bandbreite.

Tagesablauf (Famulanten arbeiten ausschließlich Montag bis Freitag tagsüber):

08:00 - 08:30 Frühbesprechung + selbstständiges Aufteilen auf die Stationen und Funktionsbereiche

08:30 - ca. 10:00 Blutentnahmen + Zugänge

(BEs und PVKs sind die einzigen "Pflichtaufgaben". Anschließend kann man praktisch alles machen/anschauen, worauf man Lust hat)

Möglichkeiten anschließend: Visite, Funktionsabteilung (Endoskopie, Sono, Punktionen), Notaufnahme

Visite: Beste Möglichkeit Fragen zu stellen und interessante Befunde selbst nachzuuntersuchen

Funktionsabteilung: Wenn man sich proaktiv einbringt, kann man hier auch mal etwas selbst machen

Notaufnahme: Man bekommt die Möglichkeit bei triagierte Patienten selbstständig Anamnese, körperliche Untersuchung und ggf. Sono zu machen. Man schreibt den Arztbrief inkl. Diagnose und möglicher weiterer Diagnostik, Therapievorschlag und ob der Patient stationär aufgenommen werden sollte. Anschließend stellt man den Patienten einem der Ärzte vor und bespricht die eigenen Ideen und ob das ganze so übernommen werden kann. Dadurch lernt man schnell eigenverantwortliches Arbeiten und trainiert u.a Anamnese, körperliche Untersuchung, Befundung von Labor, Bildgebung und EKG, sowie Sono-Skills.

Es gibt wöchentlich eine PJ-Fortbildung (alle Fachgebiete) und zwei Röntgenbesprechungen (einmal für die Ärzte mit Fallbesprechungen und eine PJ-Radio-Fortbildung). Alles kann man als Famulant mitmachen.

Insgesamt also wirklich empfehlenswert für jeden, der gerne viel selbst machen möchte. Eine direkte Betreuung gibt es allerdings nicht. Vorteil davon ist, dass man ziemlich frei ist, Nachteil ist, dass man sich immer slebst darum kümmern muss, dass man alles sieht und praktisch jeden Tag proaktiv fragen muss, um Dinge selbst zu machen. Wer damit klarkommt kann wirklich etwas lernen.

Bewerbung

Bewerbung ca. 4 Monate im Voraus an die Personalabteilung mit Angabe des Fachbereichs und kurzem Anschreiben + Lebenslauf. Zusage ca. 2 Wochen später.

Was man braucht: Stethoskop und ggf. EKG-Lineal, Vorhängeschloss für die Spinde

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Bildgebung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Notaufnahme
Braunülen legen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Röntgenbesprechung
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei/billiger
Mittagessen regelmässig möglich

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1