Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Die Famulatur ist jedem, der an Augenheilkunde interessiert ist, sehr zu empfehlen!

Ich persönlich hatte zum Zeitpunkt der Famulatur noch kein Augenheilkunde in der Uni gehabt und hatte dementsprechend wenig Ahnung von verschiedenen Krankheitsbildern. Das war aber kein Problem, weil so gut wie alle Assistenz- und (Funktions-)Oberärzte alles erklärt haben. Da in Freiburg jede Spaltlampe mit einem "Spion" ausgestattet ist, kann man während der Untersuchung immer mitschauen und erkennen, worauf die Ärzte achten.

Auch konnte ich jederzeit, wenn ich wollte, mit in den OP. Falls bereits bekannt war, dass eine interessante OP bevorsteht, habe ich einfach direkt bei dem operierenden Oberarzt vorher nachgefragt, ob ich mit dabei sein kann, was nie abgelehnt wurde.

Des Weiteren konnte ich mir auch alle anderen Bereiche, die in der Augenklinik vertreten waren, anschauen, auch wenn es sich um eine stationäre Famulatur handelte. Ich war bspw. in der Hornhautbank (sehr zu empfehlen!), Notfallambulanz, Hornhaut-, Kinder-, neuroophthalmologischen Sprechstunde usw.

Nach der ersten Woche durfte ich mir dann auch selbst Patienten schnappen und das Untersuchen üben. Zum Funduskopieren wurde mir immer von Ärzten eine Lupe geliehen, man kann sich aber auch bei der Technik ein Lupen-Set ausleihen (falls verfügbar). Auch Druckmessungen nach Goldmann konnte ich am Ende selbstständig durchführen, sowie Fäden ziehen. Zunächst unter Aufsicht, zuletzt aber auch selbstständig.

Besonders hilfreich fand ich das "Teaching" von einem der Assistenzärzte, der in seiner Freizeit Unterrichtsmaterial für Studenten vorbereitet hat und einmal in der Woche, wenn mal zwischendurch Zeit war, angeboten hat, bestimmte Grundlagen der Augenheilkunde näher zu bringen.