Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich hatte eine sehr gute und spannende Famulatur. In der Schweiz gibt es die Position als Famulant nicht wirklich, man wird egal ob Famulant oder PJler als Unterassistent*in (UA) angestellt.

Als UA hat man verschiedene Aufgaben. Bei jedem ellektiven Eingriff mit stationärem Aufenthalt wird der Patient für einen Eintrittsstatus untersucht. Die körperliche Untersuchung sowie Medikamente und Allergien werden in der digitalen Krankenakte eingetragen. Außerdem wird man als UA in verschiedene Operationen mit eingeteilt, man kann aber auch jeder Zeit bei den Operationen zuschauen.

Der Dienst fängt meist zwischen 7:00 und 7:30 an, je nach Fachrichtung und ob man frühe Aufnahmen hat. Morgens beginnt der Tag mit dem Frührapport, bei dem die Neuaufnahmen aus der Nacht vorgestellt bzw. besprochen werden. Danach ist der Tagesablauf unterschiedlich: Visite, OP und Eintrittsuntersuchungen inkl. Dokumentation. Das Mittagessen kostet im Restaurant ca. 8-9 CHF, es sind aber wirklich sehr gute Portionen und man kann sich auch den gesamten Tag über Kleinigkeiten wie Brötchen oder Snacks kaufen. Häufig bin ich am Nachmittag mit zur Sprechstunde mit in die Poliklinik gegangen und konnte dort bei Aufklärungsgespräche oder Nachkontrollen zuschauen bzw. mithelfen. Der Dienst endet meist nach dem Spätrapport. Dort stellen die UA die Patienten von den Operationen des nächsten Tages vor.

In die Kinderchirurgie des Kispis kommen wirklich unterschiedlichste Patienten mit z.T. auch sehr speziellen Krankheitsbildern. Ich konnte wirklich sehr viele spezielle Krankheitsbilder und Operationen sehen. Das gesamte Team ist super nett und sehr hilfsbereit, wenn man Fragen hat.

Wöchentlich werden Teachings für die Assistent*innen, aber auch für die Unterassistent*innen gegeben, in denen v.a. Krankheitsbilder oder OP-Verfahren wiederholt und gemeinsam besprochen werden.