Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Die ZNA im HGK befindet sich aktuell noch im Aufbau und arbeitet daran eine eigene Klinik für Akut- und Notfallmedizin zu werden. Daher sind manche Abläufe und Zuständigkeiten noch nicht ganz so klar.

In der ZNA werden Patienten aus der Urologie, Unfall- und Allgemeinchirurgie, Neurologie und Inneren Medizin behandelt. Eigentlich gibt es auch eine gynäkologische Ambulanz aber die ist räumlich und personell getrennt, sodass man davon nicht mitbekommt.

Als ich da war, gab es insgesamt 3 Famulanten in der ZNA, was auf die unklaren Zuständigkeiten der Organisation zurückzuführen war.

Ich habe mich an die Oberärztin der ZNA gehalten, die einen internistischen Hintergrund hatte und sich daher auch hauptsächlich um internistische Patienten gekümmert hat. Sie hat immer viel erklärt und uns auch viel selber machen lassen. Wenn ihr in dieser ZNA eine Famu macht, solltet ihr euch an ihr orientieren.

Wir durften bei jedem Patienten ein FAST-Sono machen und sie hat immer viel dabei erklärt. Außerdem durften wir auch die arteriellen Punktionen selbstständig

durchführen.

Grundsätzlich kann man aber zu Patienten jeder Abteilung gehen, wenn man die Ärzte vorher fragt. Die Neurologen erklären auch sehr viel.

Mit den Urologen hatte ich so gut wie nichts zu tun, da sie ihre eigenen Famulanten immer dabei hatten und es sonst zu viel geworden wäre bei den Patienten.

Auch die Chirurgen hatten einen eigenen Famulanten nur für die ZNA, wodurch ich dort kaum war. Allerdings durften wir Famulanten eine Kopfplatzwunde zunähen.

Leider war zu der Zeit als ich da war relativ wenig los in der ZNA, so wurde es mir gesagt. Teilweise hatten wir den gesamten Vormittag keinen einzigen Patienten.

Sonst soll es wohl so sein, dass ein RTW nach dem Anderen reinfahren soll und 2-3 Schockräume an einem Tag reinkommen. In den 2 Wochen in denen ich da war, gab es drei Schockraum-Patienten.

Ansonsten ist die Klinik für Notfallmedizin eine gute Abteilung um einen entspannten Einblick in die Notfallmedizin zu bekommen, wenn man nicht durchgehend Action und Schwerverletzte haben möchte.

Die Arbeitszeiten waren von 9 Uhr bis 15 Uhr, wobei man früher gehen konnte, wenn man wollte oder musste.

Das Essen wird gestellt und die Cafeteria war für ein Krankenhaus echt gut.