Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Der Dienst beginnt mit der Frühbesprechung. Danach verteilen sich die Famus auf die verschiedenen Bereiche. Man bekommt am ersten Tag einen Ablaufplan, aber man ist nicht fest an diesen gebunden. Theoretisch kann man so die verschiedensten Abteilungen sehen und eine sehr vielfältige Famulatur erleben. Es geht von Visiten auf der Wöchnerinnen- oder Gyn-Station, Brustzentrum, Poliklinik über die beiden Kreissäale bis hin zur Pränataldiagnostik oder Spezialsprechstunde. Man kann sehr viele spannende Fälle sehen, darf auch selbst untersuchen und schallen und wird in der Regel gerne bei der Arbeit mitgenommen. Allerdings muss man sich darauf einstellen, dass man sehr häufig (in meinem Fall tatsächlich beinahe täglich) in den OP gerufen wird und man dort auch mal den ganzen Tag zum Hakenhalten bleibt. Je nachdem, wer operiert, wird dabei zwar auch viel erklärt und man kann bei spannenden Eingriffen erste oder zweite Assistenz sein, aber wer keine Lust auf OP hat, sollte sich die Famulatur hier gut überlegen!

Während der OP-Pausen kann man dafür umsonst Mittagessen (täglich wechselnde Suppen) im Pausenbereich bekommen.

Es ist nicht wirklich vorgegeben, bis wie viel Uhr man bleibt. Ich bin immer nach ca. 8 h Dienst gegangen und habe es einfach mit dem entsprechenden Kollegen abgesprochen (wenn man mal früher los muss, ist dies auch nie ein Problem gewesen).

Zusammengefasst eine tolle, sich lohnende Famulatur. Ich würde die Zeit jedoch dort mit einer 1-/ 2+ bewerten, da ich es schade fand, dass ich für die vielen OPs so oft die Tätigkeiten in den anderen Bereichen unterbrechen musste oder gar nicht erst gesehen habe. Ansonsten war es eine spannende und sehr abwechslungsreiche Zeit!